Mittwoch, 10. November 2010

Mit dem Bowler Melonen kaufen


Heißt es nun Melone oder Bowler? Ganz einfach: Der Tommy sagt Bowler - der Fritz sagt Melone. Doch was macht dieser Hut eigentlich so besonders? Es ist seine zeitlose Eleganz, die er ausstrahlt. Es gibt viele berühmte Melonenträger. Sherlock Holmes Kollege Dr. Watson trägt eine und auch Winston Churchill war Melonenträger. Doch auch weniger ernste Persönlichkeiten haben diesen auffälligen Hut als ihr Markenzeichen auserkohren. Charlie Chaplin, Laurel & Hardy (Dick und Doof) und auch 80er Jahre Kultstar Pan Tau.
Die Melone ist seit ihren Anfängen (ca. 1860) bis heute die stilvolle Kopfbedeckung schlechthin.

Wollen auch sie eine Melone tragen? Es gibt sie in verschiedenen Variationen: mit einem geschwungenem Rand sieht sie modisch aus. Dagegen ist ein gerader Rand (siehe Bild) der Klassiker. Eine Wild West Form wäre spitz zulaufend. Es gibt sie in fest und in weich. Sogar besondere Farben und manchmal sogar in Schottenmuster können Sie sie finden.

Montag, 8. November 2010

Die grüne Zoidberg Mütze

Diese Mütze verleiht einem doch einem doch eine
gewisse Ähnlichkeit mit diesem Herren hier:




Mittwoch, 6. Oktober 2010

Samstag, 25. September 2010

Das Barett und die Baskenmütze

Das Barett und die Baskenmütze
(auch Béret oder Birett)

Schon im 15. Jahrhundert eine militärische Kopfbedeckung der Landsknechte, so ist sie auch noch heute nicht mehr aus der Bundeswehr wegzudenken. Dort symbolisierten die Barettfarben die verschiedenen Truppenteile. Heutzutage dienen Barette meist als Uniformschmuck für Richter, Studenten, Doktoren, Geistlichen und sogar Pfadfindern.

Die rein zivile Variante nennt sich Baskenmütze und stammt eigentlich gar nicht aus dem Baskenland, sondern aus der südfranzösischen Provinz Béarn und gelangte infolge der französischen Revolution nach Paris und dann in die ganze Welt. Anfangs wurde sie noch aus Wollstoffen gestrickt, später aber dann aus Filzstoffen gefertigt.

Nach um nach entdeckte auch die Damenwelt die Baskenmütze als modisches Accessoire und wird heute in unzähligen Farben und Verzierungen angeboten. Auch besondere Formen sind geläufig. So ist die Form Namens "Slouch" insgesamt länger und erinnert von der Form her leicht an die großen jamaikanischen Reggaemützen.



Der typische Herr mit Baskenmütze muss auch nicht mehr Hornbrille tragen oder Pfeife rauchen, sondern kann sie zur alltäglichen Kleidung aufsetzen, da sie unheimlich flexibel und absolut unverwüstlich ist. Klassische Farben für Herren sind schwarz und braun.

Achten sie beim Kauf darauf, dass sie die Mütze vorher einmal ausprobieren! Sie sollte ein wenig groß ausfallen, da der Filzstoff aus dem sie besteht leicht etwas einläuft und von der gesamten Größe her ein wenig schrumpft. Ihr Fachhändler wird sie gerne beraten.


Der Mann, der auch eine modische Revolution startete...

Samstag, 28. August 2010

Der Fedora

Der Fedora

Kaum ein Hut ist seit den 20er Jahren so bekannt, beliebt und verehrt. Jeder kennt ihn aus Mafiafilmen in denen praktisch jeder Gangster so einen Hut trägt. Doch nicht nur Bösewichte,sondern auch die Guten tragen so ein Schmuckstück von Hut. Hätte Indiana Jones ein Baseballcap auf, dann hätte man auch Fred Astaire in Gummistiefel stecken können. Oder hätte Humphrey Bogart in Casablanca einen Cowboyhut auf, dann wäre Charlie Chaplin mit Vollbart genauso erfolgreich gewesen.

Wissenswertes:
Der Fedora ist absolut international. Die Amerikaner haben die Firma Stetson (welche praktisch jeden Herrenhut mit einer Feder verziert) seit 1865, die Italiener den absoluten Klassiker Borsalino seit 1857 und wir in Deutschland können uns z.B. schon seit 1800 auf Maysers hochwertige Hutfabrikation verlassen.
Zwar macht er sich zu einem guten Anzug und Mantel am besten, jedoch gibt es ihn auch schon seit längerer Zeit in sogenannten "Trecking-" oder "Outdoorqualitäten" und da passt dann auch eine sportliche Lederjacke oder der schlichten Regenjacke, denn dann ist er sportlicher und kann gerne auch mal einen Regenschauer vertragen oder mal geknautscht werden ohne dass er seine Form verliert.
Wer höflich sein will muss beim Grüßen auch nicht mehr unbedingt den Hut abnehmen und eventuell seine Platte oder wilde Frisur offenbaren. Inzwischen hat es sich als höflich genug erwiesen, wenn man kurz mit Daumen und Zeigefinger an die Krempe greift und den Kopf dem Gegrüßten zuneigt.

Tragweise:
Der Fedora ist DER klassische Männerhut. Setzt man ihn zu weit hinten auf, dann wirkt man etwas angetrunken und zu leger - setzt man ihn zu weit nach vorne auf, dann verdeckt er die Sicht. Am besten einfach aufsetzen und die Krempe vorne auf die Höhe der Augenbraue ziehen. (Geheimtipp: Es wirkt noch viel cooler, wenn man beim Aufsetzen noch einmal zum Schluss den vorderen Teil der Krempe zwischen Daumen und Zeigefinger entlang gleitet.)
Um seine Form zu bewahren, sollte auch das Aufsetzen gelernt sein. Wenn man ihn an der Krempe anfasst, dann schont es die Form und lässt in später nicht vorne spitz zulaufen.

Gutes Vorbild für den Fedora: Humphrey Bogart




Schlechtes Vorbild für den Fedora: Freddy Krueger


Dienstag, 13. Juli 2010

Nie ohne Hut

Nie ohne Hut

Die Fraggles gibt es seit über 27 Jahren und sollen sogar noch einen Kinofilm gewidmet bekommen. Sie wohnen in Höhlen und wenn sie mal Schwierigkeiten haben, dann gibt es da noch eine allwissende Müllhalde. Die allwissende Müllhalde gibt uns einen ganz besonderen Tipp, aber seht lieber selbst...


Dienstag, 29. Juni 2010

Die Sportmütze

Die Sportmütze
(auch: Schiebermütze oder Batschkapp)

Kaum eine Mütze ist so verbreitet wie sie. Sie ist wahrschienlich auch die erste Mütze, die man falsch herum aufsetzen durfte. Sie erreichte ihren ersten Popularitätsschub während der Zeit der Prohibition in den 30er Jahren und ihr hoher Status hält bis heute an. Die Sportmütze oder neudeutsch auch Flat-Cap.
Die einen sagen, dass es eine konservative "Altherrenmütze" ist - dem möchte ich dann aber mal daran erinnern, dass auch z.B. Brian Johnson von AC/DC eine Sportmütze trägt.
Wer nun sagt, dass es eine Modemütze ist, dem kann man dann wieder an die schrullige Person namens Heinz Becker erinnern. Dieser wird sowieso immer gerne vom neckischem Begleiter genannt, wenn jemand zum ersten mal so eine Sportmütze aufsetzt. Ignorieren sie lieber diese Aussage und machen sie sich ein eigenes Bild!
Man kann sie eben in konservativ-traditionell und in jugendlich modern erhalten. Probieren sie es halt einmal aus!

Besonders modern sind die sogenannten "Mehrteiligen" oder häufig auch "Achtteiligen" Mützen, die an die amerikanischen Zeitungsjungen aus vergangenen Jahrzehnten erinnern. Sie heißen so, weil die Oberfläche aus mehreren dreieckigen Teilen besteht.

Formen gibt es viele. Wenn z.B. der Deckel oben größer ist spricht man auch von einer Ballonmütze oder wenn dieser komplett vorne flach am Schirm abschließt, dann sagt auch mal der Fachmann "Schnabelmütze" dazu.

Je nach Bedarf gibt es sie auch mit vielen Zusatzausstattungen. Extra leicht und mit UV-Schutz im Sommer, gefüttert und mit Ohrenklappen für den kalten Winter oder regen- und winddicht für die Übergangszeit. Eine Sportmütze kann man immer tragen.

Ob nun Ein- oder Mehrteiler, Ballon- oder Schnabelmütze. Sie haben alle eines gemein. Sie sind absolut zeitlos und praktisch. Versuchen Sie es einfach mal.



Wer kennt diese Sportmützenträger nicht?

Mittwoch, 19. Mai 2010

Der Alpenhut

Von jungen Menschen häufig belächelt, von Norddeutschen als irgendwie zu eigentümlich eingestuft, aber im tiefsten Süden immer wieder ein Renner. Der Tiroler- oder Alpenhut.

In Norddeutschland wird er eher als Scherzartikel oder als Hut für Leute, die mindestens 2 Kriege erlebt haben, angesehen. In den südlicheren Gefilden wird er immer noch gerne zu Lodenmänteln oder Trachten angezogen. Schon komisch, dass ein Hut, der eigentlich aus Norditalien kommt und in Deutschland nur sehr selten getragen wird als so typisch deutsch anzusehen. Er steht auf der gleichen Stufe wie die Weißwurst, Sauerkraut, Kuckucksuhren und Lederhosen. Noch eine deutsche Eigenart gefällig? Bitte schön, hier ist eine: Hunde ausgiebiger begrüßen als das zugehörige Herrchen oder Frauchen.

Doch zurück zum Thema. Der Alpen oder Tirolerhut wird häufig verziert. Egal ob Kordeln, Abzeichen, Federn, Enzianblüten oder einem Gamsbart (Das ist dieses Ding was wie ein Rasierpinsel aussieht). Es gibt ihn flach, spitz, rund, weit oder mit 2er und 3er Griff. Zumeist besteht er aus festem Filz und ist somit sehr solide.

Schon Billy Mo besang 1963 diese traditionelle Hutart:
Immerhin war dieses Lied 4 Wochen auf Platz 1 der deutschen Musikcharts.