Samstag, 28. August 2010

Der Fedora

Der Fedora

Kaum ein Hut ist seit den 20er Jahren so bekannt, beliebt und verehrt. Jeder kennt ihn aus Mafiafilmen in denen praktisch jeder Gangster so einen Hut trägt. Doch nicht nur Bösewichte,sondern auch die Guten tragen so ein Schmuckstück von Hut. Hätte Indiana Jones ein Baseballcap auf, dann hätte man auch Fred Astaire in Gummistiefel stecken können. Oder hätte Humphrey Bogart in Casablanca einen Cowboyhut auf, dann wäre Charlie Chaplin mit Vollbart genauso erfolgreich gewesen.

Wissenswertes:
Der Fedora ist absolut international. Die Amerikaner haben die Firma Stetson (welche praktisch jeden Herrenhut mit einer Feder verziert) seit 1865, die Italiener den absoluten Klassiker Borsalino seit 1857 und wir in Deutschland können uns z.B. schon seit 1800 auf Maysers hochwertige Hutfabrikation verlassen.
Zwar macht er sich zu einem guten Anzug und Mantel am besten, jedoch gibt es ihn auch schon seit längerer Zeit in sogenannten "Trecking-" oder "Outdoorqualitäten" und da passt dann auch eine sportliche Lederjacke oder der schlichten Regenjacke, denn dann ist er sportlicher und kann gerne auch mal einen Regenschauer vertragen oder mal geknautscht werden ohne dass er seine Form verliert.
Wer höflich sein will muss beim Grüßen auch nicht mehr unbedingt den Hut abnehmen und eventuell seine Platte oder wilde Frisur offenbaren. Inzwischen hat es sich als höflich genug erwiesen, wenn man kurz mit Daumen und Zeigefinger an die Krempe greift und den Kopf dem Gegrüßten zuneigt.

Tragweise:
Der Fedora ist DER klassische Männerhut. Setzt man ihn zu weit hinten auf, dann wirkt man etwas angetrunken und zu leger - setzt man ihn zu weit nach vorne auf, dann verdeckt er die Sicht. Am besten einfach aufsetzen und die Krempe vorne auf die Höhe der Augenbraue ziehen. (Geheimtipp: Es wirkt noch viel cooler, wenn man beim Aufsetzen noch einmal zum Schluss den vorderen Teil der Krempe zwischen Daumen und Zeigefinger entlang gleitet.)
Um seine Form zu bewahren, sollte auch das Aufsetzen gelernt sein. Wenn man ihn an der Krempe anfasst, dann schont es die Form und lässt in später nicht vorne spitz zulaufen.

Gutes Vorbild für den Fedora: Humphrey Bogart




Schlechtes Vorbild für den Fedora: Freddy Krueger


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