Freitag, 18. Februar 2011

Vor 105 Jahren: Tod des US-Hutmachers John Stetson Ein Hut für echte Kerle

Folgender Text wurde bei WDR.de gefunden:


Stetson - das ist der zu Kopf gestiegene Geist des Wilden Westens, die Inkarnation von Freiheit und Abenteuer. Wer sein Haupt mit dem "Hat of the West" ziert, signalisiert: "Hier steht ein echter Kerl und wo ich bin, ist die Action." Der Stetson ist das perfekte Symbol ur-amerikanischen Stolzes. John Wayne und George W. Bush, J. R. Ewing und der Zigaretten-Cowboy: Ohne Breitkrempe wären sie quasi nackt. Erst ein echter Stetson formt aus Männern Helden - oder Schufte. Ein sprechendes Stück Kleidung, das in einem Western durch seine Gestalt auf den ersten Blick verrät, wer "the Good, the Bad and the Ugly" ist.


Dem Wetter die Stirn bieten

Amerikas Cowboys, Goldgräber und Pioniere kennen Mitte des 19. Jahrhunderts noch keine robuste, wetterfeste Allzweck-Kleidung. 1853 erfindet Levi Strauss die Jeans und damit die ultimative Arbeitshose. Auf dem Kopf wird dagegen weiter alles getragen, was Schutz gegen sengende Sonne und prasselnden Regen verspricht. Doch alte Zylinder und Melonen, Strohhüte, gewickelte Lumpen, ja sogar Tirolerhüte, halten Wind und Wetter nicht lange stand. Zu jener Zeit treibt sich auch John Batterson Stetson, 1830 in New Jersey geboren, als Goldsucher in den Rocky Mountains herum. Inspiriert durch leidvolle Erfahrungen am eigenen Leib, beginnt der Sohn eines armen Hutmachers 1865, mit großkrempigen Filzhüten zu experimentieren.

Krempe mit Charakter

Dass er damit in der sozialen Hierarchie ganz unten beginnt, irritiert Stetson nicht. Hutmacher gelten damals überall als faul, schlampig und unzuverlässig. Ein Jahr später präsentiert seine "John B. Stetson Hat Company" den ersten Prototypen des legendären Cowboy-Hutes. In kürzester Zeit verbreitet sich Stetsons "Hat of the West" erst in den Vieh-Gegenden des Westens und dann über die gesamten Vereinigten Staaten. Die Cowboys taufen ihre neue Kopfbedeckung dankbar den "Boss of the Plains". Selbst nach ungezählten Regengüssen behalten seine breiten Hutkrempen die Form, mit der jeder Träger seinen Stetson zum individuellen Schmuckstück macht. Schon bald setzten sich regionale Erkennungszeichen durch - wie die nach unten abgeknickte Spitze in den Rocky Mountains oder die an den Seiten hochgezwirbelten Krempen der Texaner.

Stetson bietet bald Dutzende verschiedener Modelle an und baut sein Unternehmen noch zu Lebzeiten zur bekanntesten und erfolgreichsten Hutfabrik Amerikas aus. Als reicher, hoch geachteter Mann stirbt John Batterson Stetson am 18. Februar 1906 im Alter von 76 Jahren. Sein 1865 entworfenes Ur-Modell ist noch heute der Verkaufsschlager. Und noch immer ist er sehr teuer, sehr steif und - am Anfang - sehr unbequem. Denn nicht der Knick, erst der Schweiß macht im Lauf der Zeit aus einem Stetson wirklich den ganz persönlichen "Boss of the Plains".


Link zum Originaltext: http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2011/02/18.jhtml

Mittwoch, 10. November 2010

Mit dem Bowler Melonen kaufen


Heißt es nun Melone oder Bowler? Ganz einfach: Der Tommy sagt Bowler - der Fritz sagt Melone. Doch was macht dieser Hut eigentlich so besonders? Es ist seine zeitlose Eleganz, die er ausstrahlt. Es gibt viele berühmte Melonenträger. Sherlock Holmes Kollege Dr. Watson trägt eine und auch Winston Churchill war Melonenträger. Doch auch weniger ernste Persönlichkeiten haben diesen auffälligen Hut als ihr Markenzeichen auserkohren. Charlie Chaplin, Laurel & Hardy (Dick und Doof) und auch 80er Jahre Kultstar Pan Tau.
Die Melone ist seit ihren Anfängen (ca. 1860) bis heute die stilvolle Kopfbedeckung schlechthin.

Wollen auch sie eine Melone tragen? Es gibt sie in verschiedenen Variationen: mit einem geschwungenem Rand sieht sie modisch aus. Dagegen ist ein gerader Rand (siehe Bild) der Klassiker. Eine Wild West Form wäre spitz zulaufend. Es gibt sie in fest und in weich. Sogar besondere Farben und manchmal sogar in Schottenmuster können Sie sie finden.

Montag, 8. November 2010

Die grüne Zoidberg Mütze

Diese Mütze verleiht einem doch einem doch eine
gewisse Ähnlichkeit mit diesem Herren hier:




Mittwoch, 6. Oktober 2010

Samstag, 25. September 2010

Das Barett und die Baskenmütze

Das Barett und die Baskenmütze
(auch Béret oder Birett)

Schon im 15. Jahrhundert eine militärische Kopfbedeckung der Landsknechte, so ist sie auch noch heute nicht mehr aus der Bundeswehr wegzudenken. Dort symbolisierten die Barettfarben die verschiedenen Truppenteile. Heutzutage dienen Barette meist als Uniformschmuck für Richter, Studenten, Doktoren, Geistlichen und sogar Pfadfindern.

Die rein zivile Variante nennt sich Baskenmütze und stammt eigentlich gar nicht aus dem Baskenland, sondern aus der südfranzösischen Provinz Béarn und gelangte infolge der französischen Revolution nach Paris und dann in die ganze Welt. Anfangs wurde sie noch aus Wollstoffen gestrickt, später aber dann aus Filzstoffen gefertigt.

Nach um nach entdeckte auch die Damenwelt die Baskenmütze als modisches Accessoire und wird heute in unzähligen Farben und Verzierungen angeboten. Auch besondere Formen sind geläufig. So ist die Form Namens "Slouch" insgesamt länger und erinnert von der Form her leicht an die großen jamaikanischen Reggaemützen.



Der typische Herr mit Baskenmütze muss auch nicht mehr Hornbrille tragen oder Pfeife rauchen, sondern kann sie zur alltäglichen Kleidung aufsetzen, da sie unheimlich flexibel und absolut unverwüstlich ist. Klassische Farben für Herren sind schwarz und braun.

Achten sie beim Kauf darauf, dass sie die Mütze vorher einmal ausprobieren! Sie sollte ein wenig groß ausfallen, da der Filzstoff aus dem sie besteht leicht etwas einläuft und von der gesamten Größe her ein wenig schrumpft. Ihr Fachhändler wird sie gerne beraten.


Der Mann, der auch eine modische Revolution startete...